Sockelknie (Mauervorsprünge) werden verwendet, wenn für die Installation von Regenfallleitungen Wand- oder Gebäudevorsprünge zu überbrücken sind. Sie bestehen aus mindestens zwei Rohrbögen oder Sprungrohren.
Diese Dachkonstruktion entsteht aus einem Dreiecksrahmen aus Dachsparren und -balken. Ein Zugband verhindert, dass der Rahmen unter dem Gewicht der Eindeckung zusammenfällt. Die nötige Zugkraft ist abhängig von der Dachneigung – sie beträgt mindestens 40 Grad.
Standrohre bilden den Übergang vom Regenfallrohr zur Grundleitung.
Strangdachziegel werden von einer Schneckenpresse geformt und sind eben oder gewölbt. Die wichtigsten Strangdachziegel sind Biberschwanzziegel, Hohlpfannen und Strangfalzziegel.
Strangfalzziegel gehören zu der Gruppe der Strangdachziegel und haben eine Seitenverfalzung. Charakteristisch: ihre nach oben gerichtete Fuge. Sie können eine ebene oder gewölbte Form haben.
Tonnendächer sind wie die Wölbung einer liegenden, im Querschnitt geteilten Tonne ausgebildet. Diese Dachform sorgt für eine außergewöhnliche Architektur.
Traglattenabstand ist der Abstand zwischen den Oberkanten zweier Traglatten. Er ist abhängig von Ziegel- oder Dachsteinform, deren Länge, Decklänge und der Höhenüberdeckung.
Traglattung wird parallel zur Traufe angeordnet und trägt Dachziegel oder andere Dacheindeckungen. Der Abstand der Latten ist u. a. abhängig vom Gewicht und der Art des verwendeten Materials. Die Traglattung wird quer auf der Konterlattung angebracht.
Traufbleche leiten Regenwasser sicher von der Dachkante in die Regenrinne ab. Sie bestehen in der Regel aus dem gleichen Material wie die Dachrinne und schützen die innenliegende Holzkonstruktion vor eindringender Nässe.
Traufe ist der untere Rand einer geneigten Dachfläche. An den Traufen werden Regenrinnen angebracht, um Niederschläge abzuleiten.
Übergangsziegel sind z. B. Biberschwanzziegel mit seitlich ausgeformten „Flügeln“. Sie gewährleisten eine besonders sichere Seitenüberdeckung an Dachkehlen.
Unterkonstruktionen tragen die Eindeckung. In der Regel bestehen sie aus Sparren, Trag- und Konterlattung. Ergänzt werden diese Holzkonstruktionen durch Unterdeckung (z. B. Unterspannbahnen) und Dachdämmung.
Unterläufer oder „Kehlziegel“ sind kegelförmige oder abgeschrägte Biberschwanzziegel. Zur Eindeckung von Kehlen werden sie unter einer Deck- oder Lagerschicht verlegt und seitlich überdeckt.
Die Deckwerkstoffe werden seitlich versetzt verlegt. Die senkrechten Fugen zwischen den Pfannen sind z. B. beim halben Verband um eine halbe Pfannenbreite verschoben. Drittel- bzw. Viertelverbanddeckungen sind ebenfalls möglich. Besonders typisch ist diese Eindeckungsart z. B. bei Biberschwanz- oder Doppelmuldenfalzziegeln.
Verschiebeziegel haben eine umlaufende Verfalzung. Sie ermöglicht eine variable Höhenüberdeckung von bis zu zehn Zentimetern. Ungleiche Lattenabstände werden ausgeglichen, aufwändige Zuschnittarbeiten können entfallen.